Holzitag
Holzitag im Talbächli am 13. Januar 2024
In der Dämmerung trafen sich am 13. Januar über 20 Mitglieder beim Gemeindehaus, um beim Talbächli «Morgenfitness» zu betreiben. Die über 40 Jahre alte Hecke muss immer wieder ausgelichtet werden. Bis fünf Meter hoch gewachsene Haselstangen fielen der Motorsäge zum Opfer und wurden von den Helfern über die leider sumpfige Wiese zur Strasse geschleppt, wo sie später vom Häckseldienst zerkleinert wurden. Eine andere Gruppe nahm sich den Kopfweiden an, die mit Astschere und Säge rund alle drei Jahre einen «Haarschnitt» erhalten. Erstaunlich, dass solche Weidenäste innerhalb von drei Jahren bis zu vier Meter gewachsen sind. Die Gemeindearbeiter hatten zum Glück bereits Vorarbeit geleistet: Sie hatten das dichte Brombeergebüsch – das im Osten dem Bach entlang eine zwei Meter hohe Wand gebildet hatte – bereits entfernt, so dass der Zugang möglich war. Brombeeren, die meterlange Ausleger bilden, überwachsen wichtige Heckensträucher wie Pfaffenhüetli und Schwarzdorn.
Dank der vielen Helfer und dem effizienten Häcksler war zur Mittagszeit ein gehäufter Ladewagen voll Holzschnitzel bereit für die weitere Verwendung. Ebenfalls bereit ist die Hecke, in diesem Jahr an allen Schnittstellen wieder doppelt und dreifach neu auszuschlagen und im Bodenbereich tüchtig zu wachsen. Zufrieden nach getaner Holzerarbeit in der frischen Morgenluft, begaben sich alle zum verdienten Zmittag.
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Holzitag im Wisspeter am 14. Januar 2023
Die Hecke entlang des Wisspeterbaches hatte am 14. Januar Besuch von 13 OVH-Mitgliedern, bewaffnet mit Baum-, Heckenscheren und Motorsägen. Schon früh beseitigten die Sägegeräusche den schneelosen, friedlichen Wintermorgen. Vor allem die meterhoch gewachsenen Haselzweige wurden herausgeholzt. Die Büsche wachsen schnell und dicht in die Breite und Höhe und lassen anderen Arten, z. B. dem Pfaffenhütchen kaum Platz. Entlang der Hecke hatten sich auch dichte Brombeerwälle gebildet, die sich ins Wiesland ausbreiteten. Einige Helfer wagten sich mit Gartenschere und dicken Handschuhen ins Dornengewirr. Heckenvögel wie Rotkehlchen, Zaunkönig aber auch Meisen können nach dem Auslichten besser zum Wasser einfliegen. Andersrum wachsen bei jeder Schnittstelle mehrere neue Triebe, so dass die Hecke fülliger wird und im Innern nicht verdorrt. Nach gut zwei Stunden stand die Hecke schon so licht und ausgehübscht da, dass ein Kaffee und oder Glühwein angebracht waren. Wieder bei Kräften, wurde noch die Schwerarbeit angegangen. Zwei grosse Erlen, die im Verbund mit anderen standen und kaum Platz hatten, wurden von den Motorsägelern noch gefällt. Am Schluss des Morgens lagen entlang des Wisspeterbachweges sorgfältige Beigen von ausgelichteten Haselstangen, Ästen, Zweigen, Brombeeren, Nielen (Waldreben) und sogar Wildreben. Bald werden die Haufen vom Bauern zu Hackholz verarbeitet.
Weidenschnitt am Talbächli
Eine Sonder(egger)equipe nahm sich an einem weiteren Holzitag den Kopfwei- den am Talbächli an. Ein regelmässiger Rückschnitt der raschwüchsigen Weiden fördert die Kopfbildung. Die ein- bis zweijährigen, bereits bis drei Meter langen Ruten sind bestens verwendbar als Lebendzaun, Sichtschutz, Gartenlauben, Arkaden, ganze Hütten oder sogar als grüner Autounterstand. Weiden sind pflegeleicht, lassen sich einfach in den Boden stecken und wurzeln bei regelmässigem Giessen ohne grosse Hilfe. Im Laufe der Zeit braucht man aber die Baumschere, um das üppig wachsende Grün zu stutzen.
Wer sich für Weidenzweige interessiert – Weiden werden im Winter geschnitten – wird vielleicht über die Schnittgutbörse auf der Internetseite «www.salix.ch» fündig.
Wer Inspiration braucht, findet Ideen und Bilder für verschiedene Weidenzäune im Internet. Wer grössere «Gebäude» bauen will, kann sich das «Weidenbaubuch» von Marcel Kalberer, Micky Remann besorgen (AT Verlag).
Susanne Scheidner
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Holzitag im Talbächli am 15. Januar 2022
Der 15. Januar war ein kühler, frostiger Morgen und dennoch wagten sich 15 OVH-Mitglieder aus dem warmen Bett. Ab acht Uhr herrschte beim Talbächli in Feldbach reges Treiben. Motorsägen weckten die Nachbarschaft und mit Astscheren und Handsägen erhielten die Kopfweiden eine «neue Frisur». Coronabedingt durfte im letzten Jahr nur eine kleine Gruppe arbeiten, so dass nur ein kleiner Teil der Hecke einen Rückschnitt erhielt. Erstaunlich wie gross die Haselsträucher innert zwei/drei Jahren wachsen.
Viele der ausgeholzten Äste waren bis fünf Meter lang und mehrfach verzweigt. Immer wieder staunt man, welche Kraft in der Natur steckt: Spriessen und Wachsen ist ihr einziges Ziel.
Wer nicht der «Maschinen-/Werkzeug-Crew» zugeteilt war, betätigte sich im Schleppdienst. Die ausgeschnittenen Äste mussten auf grosse Haufen geschichtet werden, damit der Häckseldienst vor Mittag daraus Holzschnitzel verarbeitete.
Alle paar Jahre ist ein Schnitt der Hecke nötig. Je höher die Büsche wachsen, desto «dürrer» werden sie innen. Oft werden sie dann vom Schnee oder Wind zu Boden gedrückt. Durch ein solches Dickicht kann kein Licht mehr einfallen, so dass der Untergrund ohne Krautschicht bleibt und ausgeschwemmt wird. Lücken zu schaffen und geknickte Äste zu entfernen, fördert das Wachstum auf dem kahlen Boden.
Die Helfer kamen alle ins Schwitzen! Nein, nicht wegen der Sonne, die nur schwach durch die Nebeldecke lugte und eine mystische Stimmung ins Täli zauberte, sondern wegen des intensiven Arbeitens.
Um elf Uhr fuhr Hansruedi Dändliker mit seinem Häcksler und zwei Ladewagen vor. Nun galt es, die riesigen Asthaufen abzubauen. Drei, vier Personen fütterten das Ungeheuer, das mit lautem «Zähneknirschen» dünne und bis 15 cm dicke Äste einsog. Anderthalb Stunden dauerte sein «Mittagsmahl». Dann waren anderthalb Ladewagen gefüllt mit Schnitzeln.
Auch Zeit für die Helfer sich zum wohlverdienten Mittagsmahl zu begeben. Ob es wohl «Schnitzel» gab?
Susanne Scheidner
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Der Holzitag 2021 fand coronabedingt in einem kleinen «familiären» Umfeld unter Feldbächlern statt!
Holzitag im Wisspeter am 11. Januar 2020
Erstaunlich, wie schnell sich die Natur erneuert! Im Januar 2016 schnitten Mitglieder des OVH die Hecke beim Wisspeterbach sehr grosszügig zurück. Vier Jahre später ist von jenem Aktiveinsatz nichts mehr zu sehen. Erlen, Faulbaum, Hasel, Holunder, Hartriegel, Pfaffenhüetli aber auch Nielen, Brombeeren sind so gewachsen, dass vom Wasserlauf des Baches, der Richtung Lützelsee fliesst, fast nichts mehr zu sehen ist.
Die Hecke hat sich gegen den Weg und die Wiese verbreitert und die Zweige im Innern haben kaum mehr Licht. Damit sie im Kern nicht «erstickt», greifen am 11. Januar zwölf OVH-Mitglieder zu den Motorsägen, Ast- und Baumscheren und beginnen auszulichten. Hohen Haselstangen und den meterlangen, über den Bach gewachsenen Brombeerranken wird «zu Leibe» gerückt. Die Motorsäger nehmen sich den dickeren Stämmen an.
Hie und da gibt es Diskussionen, welche Äste und Triebe geschnitten werden sollen, damit die Hecke eine gute Form hat und keine grossen Lücken entstehen. Das gefällte Holz wird neben dem Weg deponiert, damit es später von Max Hess gehäckselt werden kann. Er hat Pro Hombrechtikon (mit dem Sondi im Vorstand) vor Jahren erlaubt, die Hecke entlang des Baches zu pflanzen. Zum Glück lässt eine kurze Kaffeepause die erschlafften Arme wieder Kraft fassen. Das Ausziehen und Schleppen der langen Stangen geht noch bis zum Mittag weiter. Dann zeigt sich, dass die meisten Helfer der älteren Generation angehören. Aber die grossen Asthaufen neben dem Weg zeugen von dem engagierten Einsatz. Im Frühling wird sich zeigen, was das Auslichten gebracht hat.
Die Hoffnung ist, dass die Hecke im untern Bereich wieder grüner und dichter erscheint und nicht nur Nistgelegenheiten für Vögel bietet sondern auch für verschiedene Insekten Nahrung.
Susanne Scheidner
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Holzitag am 2. Februar 2019 und Holzitag Nr. 2 am 14. Februar 2019
Anfänglich sah es gar nicht nach guten Wetterverhältnissen aus. Dennoch kamen elf Helfer, in erster Linie bekannte Gesichter und Mitglieder aus der OVH-Abteilung Naturschutz. Dazu eine Frau aus Stäfa, die sich vom Artikel, welcher unter «Eingesandt» in der Zürichsee Zeitung veröffentlicht wurde, angesprochen fühlte.
Begonnen wurde mit dem Schnitt von Weiden und der Reduktion des Gestrüppes auf ein akzeptables Mass. Für die gröberen Arbeiten wurden verschiedene Motorsägen eingesetzt. Die starke Überwachsung von Brombeerstauden am Boden war vorgängig seitens der Gemeinde gerodet worden, was zu einigen Kommentaren unter den Naturschützern führte.
Der anfängliche Nieselregen hört glücklicherweise bald auf und die Temperatur über Null führte dazu, dass sich der Boden stellenweise in einen Matsch zu verwandeln begann. Dies führte an diversen Abhängen zu Rutschpartien und etliche Schuhe sahen auch dementsprechend aus…
Da der Boden nicht befahrbar war, musste das geschnittene Gehölz über das Feld an den Rand der Strasse getragen werden. So entstanden weitläufige Haufen aus Ästen, Hölzern und Gestrüpp, vorbereitet für den Abtransport.
Der Häckslerdienst von Dändlikers traf wie geplant auf 11.30 Uhr ein. Im Eiltempo wurde das bereitgelegte Gehölz vom Fahrer und Helfern in den grossen Einlass des Häckslers geschoben. Grosse Holzstämme oder kleines Gestrüpp, alles wurde zu Schnitzeln zermalmt und auf den Anhänger geblasen. Zur Mittagszeit war der Anhänger prallvoll und alles war weggeräumt. Mit dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant fand der Anlass seinen geselligen Abschluss.
Es war von Ressortmitgliedern der Wunsch geäussert worden, auch die Hecke am Lützelsee auf der Lutikerhöhe auszuholzen, um die Sicht auf den See am Birdwatch zu verbessern. Daniel Honegger hat sich zur Verfügung gestellt, er hatte in Kontakt mit Mario Weber einen Termin vereinbart und die Helfer bei geeigneten Wetterverhältnissen kurzfristig aufgeboten. Dieser zweite Holzitag fand am 14. Februar 2019 mit einem kleinen Trupp Unentwegter statt.
Carmen Späth
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Holzitag am 13. Januar 2018
Die Wettervorhersage für Samstag, den 13. Januar war positiv und so stand dem Vorhaben für einmal mehr nichts im Wege. Am grauen, jedoch trockenem Morgen fanden sich die Helfer beim Parkplatz vor dem Gemeindehaus ein und teilten sich in zwei Gruppen auf. Die beiden Helfer Max Zumbühl und Robert Egli wurden von Reini Knödler an das Sunnebächli begleitet und dabei in die Technik des Kopfweidenschnittes eingeführt. Es war ihm wichtig zu erklären, dass der Schnitt der Weiden weder zu nah noch zu weit an der Verzweigung, sowie richtig angewinkelt erfolgen sollte. In der Pause versorgte Rosmarie Dändliker die Männer mit Kaffee und Gebäck.
Grosse Hilfe bei den Auslichtungsarbeiten am Talbächli waren Hansueli Knecht und Marco Kuster mit ihren Motorsägen. Die Helfer, Andi Dändliker, Ernst Sonderegger und Susanne Scheidner unterstützen Marco Kuster, während Röbi Weinmann, Franz Schmid und Carmen Späth, die geschnittenen Stauden von Hansueli Knecht wegtrugen. Die abgeschnittenen Zweige und Stauden wurden teilweise längs der Strasse und im Feld so zusammengelegt, dass der Häcksler guten Zugang hatte. Zwischendurch wurde eine Erholungspause mit Kaffee und Gebäck fällig, was die positive Stimmung unterstützte.
Bereits um 10.30 fuhr der Traktor mit Häcksler am Talbächli vor und begann mit dem Aufräumen. Die Stauden an der Strasse waren bald einmal gehäckselt, so dass beschlossen wurde den Häcksler zwischendurch an das Sunnebächli zu schicken. Inzwischen legten sich die Helfer zusätzlich ins Zeug, um die noch eilig geschnittenen Stauden und Stämme an den passenden Ort zu schleppen. Gegen Mittag fuhr der Häcksler erneut vor und wurde unter Einsatz der letzten Kräfte von Hans Dändliker und den Helfern bestückt.
Einen angenehmen Abschluss bildete das gemeinsame Mittagessen im Restaurant Vasco da Gama.
Im Namen der Ressortleiter des Natur- und Vogelschutzes möchte ich mich bei allen Helfer und Helferinnen ganz herzlich bedanken. Es wurde bedauert, dass Daniel Honegger dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte. Wir haben ihn vermisst und wünschen gute Besserung.
Carmen Späth
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Holzitag am 21. Januar 2017
Der Anlass, vorgesehen auf den 14. Januar, wurde von Reini Knödler auf Grund der vorherrschenden, miserablen Wetterbedingungen abgesagt. Am Wochenende darauf zeigte sich, dass dieser Entscheid durchwegs richtig war: Die Sonne konnte den Nebel zwar nicht auflösen, es blieb den ganzen Tag grau und auch ziemlich kalt. Der gefrorene Boden und der Pulverschnee boten jedoch ideale Arbeitsverhältnisse.
Da Reini am Anlass verhindert war instruierte er Robert Weinmann und mich über die Organisation. Bei der Suche nach neuen Helfern meldete sich Nils Möllebaek. Er bot uns an, zusammen mit zwei von ihm betreuten Jugendlichen, die Weiden beim Brüggli unterhalb Schlatt zu schneiden.
Am Samstag fanden sich die ersten Helfer, eingemummt in wintertüchtiger Kleidung, vor dem Gemeindehaus ein. Zusammen mit Hansueli Knecht, der direkt am Talbächli zu uns stiess, stellten sich 11 Erwachsene, darunter zwei Frauen plus ein Kind unserer Naturschutz-Aufgabe. Nach kurzer Absprache begannen Hansueli, Dani und Marco mit ihren Motorsägen mit dem Auslichten und auf den Stock setzen der Heckensträucher. Die feineren Weiden wurden mit Gartenscheren und Handsägen gestutzt. Wie abgesprochen wurde bei den Weihern im Sand begonnen und bachaufwärts weiter gearbeitet. Es ging zügig vorwärts. Tüchtig wurde geschnitten, geschleppt und ordentlich geschwitzt.
Kurz nach der Kaffeepause mit Punsch, Gipfeli und «Bireweggä» fuhren bereits die Dändlikers mit dem Traktor und der Holzhackmaschine vor. Da der Boden gefroren war, konnten die verarbeitungsgerecht deponierten Staudenäste vor Ort verarbeiten werden. Bis zum Mittag war der Anhänger bereits gestossen voll mit Hackholz und die Arbeit soweit fortgeschritten, dass wir zufrieden ins Restaurant Vasco da Gama fahren konnten. Dort genossen wir das Zusammensein und das Essen und verabschiedeten die Helfer mit einem Händedruck.
Max, Röbi, Andi, Werni und ich beschlossen am Nachmittag die restlichen Weiden im verbliebenen Bachabschnitt zu schneiden, welche am drauffolgenden Montag von Dändlikers ebenfalls zu Holzhäcksel verarbeitet wurden.
Allen Helfern, auch denjenigen die oben nicht namentlich erwähnt sind, danke ich im Namen der Abteilung Natur- und Vogelschutz des OVH für ihren selbstlosen Einsatz.
Carmen Späth
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